Das Wrangelnetz bringt einen Dauerdiskurs neu in Gang.
Unter dem Leitthema Familie, Nachbarschaft und Wahlverwandtschaft macht das Wrangelnetz (in Trägerschaft des JugendKunst- und Kulturzentrums Schlesische 27) interkulturelles Miteinander im Wrangelkiez zum Top-Thema. Dazu setzt das Wrangelnetz bestehende Institutionen und Menschen im Kiez neu miteinander in Beziehungen. Der interkulturelle Austausch, die Vernetzung, steht im Mittelpunkt. Und Künstler sind dabei die Mittler zwischen den Lebenswelten von Kiezbewohnern, Institutionen, Kindern und Jugendlichen.
Gefördert wird das Wrangelnetz mit Mitteln aus dem Bundesfamilienministerium aus dem Programm entimon im Rahmen des Aktionsprogramms "Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus" gemeinsam gegen Gewalt und Rechtsextremismus. Drittmittelgeber ist das Quartiersmanagement Wrangelkiez, das sich die Verbesserung der Lebensqualität insbesondere junger Menschen im Kiez zur Aufgabe gemacht hat. Da helfen wir mit.
Die Künstler der Wrangelnetz-Projekte regen Kinder und Jugendliche in Schreib-, Film-, Foto-, Gesangs-, Theater- oder Malereiprojekten dazu an, die täglich gelebten Strukturen verlassen und neue Verbindungen herstellen zu können. Am Ende sollen sie nachhaltig neue Möglichkeiten des toleranten Miteinander im Kiez ausprobieren können. Das Wrangelnetz ist Organisator solcher Experimente. Hier werden die einzelnen Kunstbegegnungen organisiert und die Ergebnisse dokumentiert. In den Räumen in der Wrangelstraße 64 werden gelegentlich auch Ausstellungen stattfinden.
Darüber hinaus entwickelt das Wrangelnetz neue Formen der gemeinschaftlichen Begegnung innerhalb des Kiezes. Wir möchten beispielsweise gern mit Anwohnern, Gewerbetreibenden, Künstlern und Institutionen ein Fest ins Leben rufen, wie es das bisher in Berlin und schon gar nicht im Wrangelkiez gegeben hat.