An eine Lieblingssuppe erinnert sich jeder Mensch. Egal, ob er aus Deutschland, der Türkei, aus Afrika, Polen, Kroatien oder Russland kommt, und ganz egal auch, wie unterschiedlich die Küchen sind, nach denen die Suppen gekocht sind. Suppe löst ein Wohlgefühl in jedem Menschen aus und verbindet ihn auf eine spezielle Weise mit anderen Menschen.
Mit der fête de la soupe — Berlins erstem Suppenfestival — stiftet eine starke Gemeinschaft aus Suppenenthusiasten zahlreiche Impulse zum Wohlfühlen. Zum Suppenkonsortium zählen die Projekte des Wrangelnetzes in Trägerschaft des JugendKunst- und Kulturzentrums Schlesische 27, die AWO Friedrichshain, die Gewerbetreibenden, das Geschäftsstraßenmanagement, das Quartiersmanagement, die Kirchen und Suppenfreunde, die täglich mehr werden.
Mit der AWO Friedrichshain gelingt sogar der Brückenschlag, indem sie Jugendliche aus Kreuzberg und Friedrichshain bei der Veranstaltung gemeinsam einbindet.
Und die Schirmherrschaft über dieses sinnliche Suppenspektakel hat die Bezirksbürgermeisterin, Frau Cornelia Reinauer.
Die Hauptspeise der fête de la soupe ist Suppe, Suppe nach Rezepten aus unterschiedlichen Ländern, gekocht von allerlei Köchen aus ganz Berlin. Suppe verbindet Kulturen, Generationen und Lebensgemeinschaften.
Alle, die Lust haben: Frau Karadaz von nebenan, der Kreuzberger Schülerladen Wackelzahn, der Künstler aus Schöneberg, Verwandte im Geiste aus Klein Machnow,
— alle sind eingeladen, sich mit ihrer selbst gekochten Suppe am Fest und am Suppen-Wettbewerb zu beteiligen.
Parallel zur Suppenmeile bietet die Wrangelstraße ein kulturelles Happening mit hochkarätigen internationalen Beiträgen aus Musik, Tanz, Literatur, Theater und mehr. Das Kaleidoskop spiegelt ein buntes Vielerlei, von Kinderkunst aus dem Kiez bis hin zu professionellen Acts bekannter Größen.
Die fête de la soupe lebt durch und für die hier lebenden Menschen unterschiedlichster Kulturen. Das Fest basiert auf freiwilligem Engagement. Suppen gibt es, solange der Vorrat reicht, für alle Besucher kostenfrei.
Eine Jury ermittelt die beste Suppe des Tages und ehrt den Suppensieger auf der großen Festivalbühne.
Die Idee zum Fest stammt aus dem französischen Lille und wurde inzwischen mit viel Zuspruch auch in anderen europäischen Städten veranstaltet.
Ob nun als Suppenkoch, als freiwilliger Helfer, als Jury-Mitglied, als Künstler, als Spender, als Sponsor oder als Aufräumer: am Tag des Suppenfestivals wird jeder Mensch im Wrangelkiez spüren, wie wertvoll er mit seiner speziellen Fertigkeit in diesem gemeinhin als Problemkiez bekannten Wohnviertel ist.
Die fête de la soupe bietet jedem zahlreiche Möglichkeiten, sich an dem Tag einzubringen. Jeder Hobbykoch und jede Mutter, die sowieso immer kochen muss, jeder Möchte-gern-auch-mal-Koch: alle, die an dem Tag ihre Suppe im Wrangelkiez gern mit vielen netten bekannten wie unbekannten Menschen in einer Küche kochen wollen, bei gutem Begleitprogramm verteilen und essen möchten, sind herzlich eingeladen, mitzumachen.
Woran erkennt man einen Mitmacher schon jetzt? Er trägt die Botschaft des Suppenfestivals weiter und sucht schon Rezepte für seine leckere Suppe heraus. Und: er meldet sich an! Haben Sie das auch schon getan, werter Suppenkoch in spe? Nein?! Dann wird es aber Zeit.